Das Gitschtal wurde bereits in der Urzeit zumindest begangen. Davon zeugen Funde am Kappele. Um das Jahr 500 v. Chr. begann die Zuwanderung der Kelten, die sich neben der illyrischen Urbevölkerung in ganz Kärnten ansiedelten. Die keltischen Stämme schlossen sich im 2. Jahrhundert zum norischen Königreich zusammen. Im ersten Jahrhundert erfolgte eine stete Annäherung an das römische Reich. Mitte des 1. Jahrhunderts wurde Noricum zur Römischen Provinz. Der Übergang verlief durchwegs friedlich.
Über die Karnischen Alpen durch das Gitschtal und über den Kreuzberg führte eine wichtige Handelsstrecke. Nach dem Niedergang des römischen Reichs siedelten slawische Völker auf dem Gebiet des heutigen Kärntens. Auch im Gitschtal zeugen zahlreiche slawische Flurnamen aus dieser Zeit. Im 8. Jahrhundert fiel das Gebiet zunächst an die Herzöge von Bayern und danach unter direkte Reichshoheit.
1331 wurde der Ort Weißbriach erstmals Urkundlich erwähnt. 1460 fällt Oberkärnten schließlich an die Habsburger. Das Gebiet war in Grundherrschaften unterteilt, wobei das Gitschtal Grünburg zugehörte.
Ab dem 16. Jahrhundert begann intensiver Bergbau. Im Gitschtal wurden zunächst Edelmetalle und später Eisenerz abgebaut. Ebenso befanden sich im Gösseringgraben Hammerwerke. Diese wurden Mitte des 17. Jahrhunderts von Baron Kranz aufgekauft und erfuhren einen steilen Aufstieg. Sie waren bis ins 19. Jahrhundert aktiv.
Auch der Fremdenverkehr hatte bereits früh Einzug gehalten.
1887 wird der Ort in einer Fremdenverkehrsbroschüre empfohlen. Nach dem ersten Weltkrieg entstand das Kneip- Kurhaus. Im Jahre 1975 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Weißbriach und St. Lorenzen. Damit war die Gemeinde Gitschtal in ihrer heutigen Form geboren.